Kurz nachdem ein Zahnimplantat eingepasst wird, kann es schon zu Druckschmerzen und zu einer Lockerung des Implantates kommen. Dies kann recht schnell gehen und kann auch leicht unbemerkt vor sich gehen, und zwar während der Einheilungsphase, wo es eh noch ungewohnt ist, dass einige Komplikationen auftreten.
Die Ursachen dafür können ganz unterschiedlich sein. Allgemein kann es sein, dass es zu einer
Wundheilstörung gekommen ist, weil der Patient von seiner gesundheitlichen Situation her nicht
ganz so auf dem Damm ist oder dass der Zahnarzt hier einen Fehler gemacht hat. Dabei ist die
Schraubenlockerungen am Implantat die häufigste Ursache, die dazu führt, dass sich das
Zahnimplantat lockern kann.
Hierbei handelt es sich um eine prothetische Komplikation von den
zusammengesetzten (zweiteiligen) Implantaten. Die Ursache dafür ist eine recht lange schon
andauernde Belastung bzw. eine Überlastung, was zu einem Bruch der Schraube führen kann. Diese
muss dabei nicht einmal vollständig abgebrochen sein, sondern vielleicht nur angebrochen sein. Eine
weitere Ursache, welche dazu führen kann, dass es zu einer Lockerung des Zahnimplantates kommen
kann (allerdings erst nach einiger Zeit), ist ein Knochenabbau, der trotz vorherigen Knochenaufbau
eventuell eintritt, weil sich Patient hier eine krankhafte Veränderung ergeben hat.
60 % sind mit ihrem Zahnimplantat zufrieden.
Knochenabbau
kann seine Ursache wiederum in einem Zahnunfall haben oder auch hervorgerufen werden durch
Karies und Parodontitis. Allerdings ist der Knochenabbau immer gleichbedeutend mit dem
Implantatverlust, da dieses dann vollständig den Halt im Kieferknochen verliert in der Regel. Und
auch das Auftreten von Entzündungen kann durchaus begünstigen, dass sich das Zahnimplantat
lockert. Eine weitere Ursache für ein lockeres Zahnimplantat kann natürlich auch sein, dass der
Zahnarzt hier mangelnde Sorgfalt hat walten lassen, was schließlich dazu führte, dass dieses schon
nach kurzer Zeit locker ist. Dabei dauert es rund 2 bis 5 Monate bis die Einheilphase beendet ist.
Ein locker sitzendes Zahnimplantat kann man natürlich nicht für längere Zeit hinnehmen. Denn das
ist mit Sicherheit kein angenehmes Gefühl für den Patienten und auch nicht gut für den
Kieferknochen, in dem die Schraube für das Implantat verankert ist. Die Konsequenz, die sich daraus
ergibt, ist dass das Implantat entfernt werden muss. Dies ist der Fall, wenn sich ein Knochenabbau in
Gang gesetzt hat. In diesem Fall muss erst wieder Knochenaufbau betrieben werden bevor ein neues
Implantat eingesetzt werden kann.
Für den Fall, dass das Implantat locker wurde, weil der Zahnarzt hier nicht alle Sorgfalt walten ließ,
stellt sich die Frage ob dieser hier nicht in Gewährleistung genommen werden kann. Dies betrifft vor
allem das Auftreten von einem derartigen Ereignis innerhalb der gesetzlichen zwei Jahre, in denen
der Zahnarzt für den Zahnersatz haftet.
85 % haben sich noch nie bei einer Zahnarztkammer beschwert. Hingegen
15% sind der Meinung, dass sie er hätten machen müssen.
Liegt indes eine Entzündung vor bzw. eine krankhafte Veränderung am Zahnfleisch, kann es sein,
dass der Patient sich auf weitere Kosten einstellen muss, weil dann vielleicht eine ganz andere
Zahnersatz-Versorgung nötig wird. Wenn das Zahnfleisch nämlich stark entzündet ist und dazu noch
Knochenschwund besteht, kann es sein, dass eventuelle eine Brückenversorgung oder
Kronenversorgung vorgeschlagen wird.
Für den Fall, dass eine einfache Überlastung vorlag, kann das Implantat einfach wieder eingedreht
werden. Allerding ist hier in Zukunft zu verhindern, dass es erneut zu einer Überlastung kommt.
Michael Mitterer
Zahnersatz Kosten Experte
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