Bei einer Implantation handelt es sich zwar um eine risikoarme Operation, Nebenwirkungen sind jedoch nicht auszuschließen. Besonders in den ersten Stunden und Tage nach der Implantation sind einige Aspekte zu beachten, um schwerwiegende Komplikationen zu vermeiden. Ein stabiler Knochen und gesundes, ausreichend dickes Zahnfleisch sind Voraussetzungen für den Langzeiterfolg einer Implantation. Oft bleiben diese Aspekte jedoch aus Kostengründen unbeachtet. Knochenabbau, Entzündungen, Nahtöffnung und Implantatsverlust sind nur einige Beispiele für Folgen bei der Nichtbeachtung. Eine aufgeplatzte Naht ist ein Grund, um schnell zu handeln.
Um im Zuge der Implantation Zugriff auf den Kieferknochen zu erhalten, schneidet der Zahnarzt das Zahnfleisch auf und klappt es seitlich weg. Um das Implantat im Kiefer zu befestigen, ist eine Bohrung in den Knochen notwendig. Anschließend verschließt der behandelnde Arzt das Zahnfleisch wieder und vernäht es. Der Kieferknochen wächst nun an das Implantat.
Ursachen dafür, dass sich eine Naht nach der Implantation öffnet, sind vor allem zu frühe und starke Belastungen des Implantates. Das Implantat kann sich sonst lockern und verschieben. Fäden lösen sich, bevor diese in der Regel eine Woche nach dem Eingriff gezogen werden. Auch ist es nicht ratsam, mit dem Finger, der Zahnbürste, einem Interdentalbürste oder anderen Gegenständen an die OP-Wunde zu stoßen, um vermeintlichen Eiter zu entfernen. Die weiße Schicht, die sich bildet ist in der Regel Fibrin und kein Eiter. Stochern und pieksen in der Wunde begünstigt eine Entzündung erhöht das Risiko, dass sich die Naht öffnet.
Dass sich der Faden nach der Implantation löst, ist nicht selten. Eine Naht besteht jedoch aus mehreren Einzelnähten. Somit stellt eine einzelne Nahtöffnung kein Problem dar. Problematisch sind auftretende Entzündungen und lange andauernde Schwellungen, die zu weiteren Komplikationen führen. Daher ist es wichtig, eine Nahtöffnung zu vermeiden. Zu beachten sind dafür besonders eine Schwellenprophylaxe und die Auswahl des Essens. Zeitnahes Kühlen nach der Implantation verringert das Risiko der Schwellenbildung.
Zu frühes Kauen belastet das Implantat und führt zur Lockerung bis hin zum Verlust. Daher sollten rohe und harte Speisen in der Einheilphase vermieden werden. Außerdem erschweren klebrige Speisen das Reinigen der Mundhöhle, was zu Belag und schließlich zu Entzündungen führt. Von Vorteil ist vorsichtiges Essen flüssiger oder weicher Nahrung. Diese Empfehlung ist besonders in den ersten Tagen zu berücksichtigen. Die Naht sollte so wenig wie mögliche belastet werden.
Viele Leser*innen erzählen, dass sich die Fäden bereits wenige Tage nach der Implantation lösen. Die Folge ist die Öffnung der Naht am Implantat. Ein Leser erzählt: -Mich haben die Plastikfäden der Naht gestört, sie stachen mir in die Zunge und ich spielte ständig an ihnen herum, deshalb habe ich sie mit der Nagelschere noch kürzer geschnitten.- Sein Ziel war, die Wunde möglichst nicht anzutasten und mit den gekürzten Fäden war das erst mögliche, weil die Zunge nicht mehr gereizt wurde.
Wenige berichten, das Implantat im durchscheinenden Kiefer zu erkennen und Schmerzen zu haben. Eine Lockerung des Zahnersatzes befürchten nur wenige Leser*innen. Der Großteil der Leser*innen sucht den behandelnden Arzt trotzdem erst nach einer Woche auf. Lediglich ein geringer Anteil spricht mit Spezialisten, wenn Beschwerden auftreten. Von Vorteil ist jedoch das zeitnahe Aufsuchen eines Arztes.
Sie finden hier eine Übersicht der häufigsten Probleme in der Zahnmedizin. Wählen Sie unten ein Thema und erhalten alle Antworten über diese Thematik:
Hier können Sie mich bewerten:
Kosten-beim-Zahnarzt.de/bewerten
Michael Mitterer
Zahnersatz Kosten Experte
1. Die mit einem * (Anzeige/Werbung) oder auf Amazon verweisende Links sind Partner-/Anzeigenlinks. Es handelt sich Affiliate-Links und Google Adsense Werbung mit denen wir eine Provision erzielen können. Über diese Einnahmen finanzieren wir die Betriebskosten dieser Webseite.
2. Die Inhalte auf unserer Webseite ersetzen keine Beratung durch einen Arzt. Suchen Sie bei Problemen immer einen Fachmann auf.