» Komposit ist ein zahnfarbenes, plastisches Füllmaterial für Zahnlöcher.
» Die Füllungen kleben am Zahn, sodass der Zahnarzt diesen im Vorfeld nicht zu schleifen braucht.
» Laut einer Umfrage zeigen sich 59 Prozent der Befragten mit der Haltbarkeit ihrer Zahnfüllung zufrieden.
» Die Kostenhöhe für eine Kompositfüllung hängt von dessen Material und dem Arbeitsaufwand des Zahnarztes ab.
» Die Statistik besagt, dass sich 48 Prozent der Patienten vor dem Einsetzen einer Zahnfüllung betäuben lassen.
» Im Seitenzahnbereich kostet eine Kompositfüllung bis zu 180 Euro.
» Die Krankenkasse übernimmt die Kosten in voller Höhe, sofern es sich bei dem zu behandelten Zahn um einen Front- oder Eckzahn handelt.
» Die Mehrheit der Befragten gibt in einer weiteren Statistik an, im Schnitt für eine Zahnfüllung zwischen 50 und 100 Euro als Eigenanteil hinzuzuzahlen.
Komposite sind zahnfarbene plastische Füllmaterialien für Zahnlöcher. Eingesetzt werden diese
schon seit den 1960er Jahren und oftmals auch als Kunststofffüllungen bezeichnet. Außer für
Füllungen von Zahnlöchern sind Komposite auch für die Befestigung von Kronen und Wurzelstiften
sowie Keramikrestraurationen geeignet. Als Komposite bezeichnet man auch die Zahnfüllungen, die
als Glasionomerzemente dienen. Gegenüber Amalgamfüllungen weißen Komposite nicht nur den
Vorteil auf, dass sie zahnfarben geliefert werden können, sondern auch, dass diese Art von
Zahnfüllung nicht im Zahn durch kleine Unterschnitte befestigt wird. Kompositfüllungen gelten
zudem als zahnerhaltend, weil Amalgamfüllungen im Verdacht stehen die Zahnhartsubstanz, die
noch vorhanden ist, zu reduzieren bzw. zu sprengen.
Die Füllungen aus Komposit kleben regelrecht
am Zahn, so dass der Zahn vor der Füllung auch nicht geschliffen werden muss. Dank dieser
Füllungen wird häufig sogar eine gute Stabilisierung des Zahnes erreicht. Kompositfüllungen gibt es
auch in Form von dual härtenden Kompositmaterial.
Lediglich 59 % sind mit der Haltbarkeit ihrer Zahnfüllung zufrieden.
Diese habennach dem Aushärten einen sehr
hohen Restmonomergehalt, der bei 45 Prozent liegt. Der Füllungswerkstoff Komposit besteht zu ca.
20 Prozent aus Kunststoff und zu ca. 80 Prozent aus einem Salz der Kieselsäure oder aus feinsten
Glasteilchen. Eingesetzt werden die Zahnfüllungen im Front- und Seitenzahnbereich. Die Höhe der
Kosten kann sehr unterschiedlich sein.
Die Kompositfüllungen gehören wegen des höheren Zeitaufwands nicht zur Regelversorgung der
GKV. Dennoch zahlt die Krankenkassen dem Patienten den Zuschuss, der auch für Amalgamfüllungen
gezahlt werden würde. Der Patient muss den Differenzbetrag als Eigenanteil zahlen. Rund 180 Euro
an Kosten verursacht dabei eine Kompositfüllung im Seitenzahnbereich. Der Zeitaufwand dafür ist
schon beachtlich. Denn fast eine Stunde ist der Zahnarzt mit der Einbringung von dieser Zahnfüllung
beschäftigt. Das heißt eine derartig gewissenhaft gelegte Kompositfüllung erzeugt zwangsläufig
höhere Kosten. Zwischen Patient und Zahnarzt sollte aus diesem Grund beim Wunsch nach einer
derartigen Zahnfüllung zuvor schon eine gesonderte Vereinbarung getroffen werden. Doch nicht
jeder Zahn dafür geeignet mit einer Kompositfüllung im Fall eines Zahnlochs versehen zu werden. Die
Krankenkasse übernimmt die Kosten nur in voller Höhe, wenn es sich bei dem zu behandelnden Zahn
um einen im Frontzahnbereich handelt oder es ein Eckzahn ist.
30 % haben durchschnittlich zwischen 50 und 100 Euro
für Ihre Zahnfüllung hinzubezahlt.
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Ausnahmen gibt es natürlich auch, bei denen die Krankenkasse die Kosten für eine derartige Zahnfüllung komplett übernimmt, auch wenn es sich hier um keine Regelversorgung gemäß des Leistungskataloges der GKV handelt. Die Krankenkassen der GKV übernehmen zum Beispiel die Kosten für eine Kompositfüllung, wenn der Patient ein Attest vorlegt, das im eine Allergie auf Quecksilber bescheinigt und daher die Verwendung von Amalgamfüllungen ausschließt. Auch ein Attest über ein schweres Nierenleiden bewegt die Krankenkasse dazu die Kosten für eine derartige Zahnfüllung komplett zu übernehmen. Das heißt in diesem Fall wird die Zahnfüllung direkt über die Versicherungskarte abgerechnet.
Das Einbringen einer Kompositfüllung wird durch mehrere Verfahren, welche unterschiedlich
aufwendig sind. Für kleine Kariesschäden genügt eine einfache Kompositfüllung. Dabei wird der
Zahnschmelz in dem vorbereiteten Loch aufgeraut und mit einem Kleber zu versehen. Danach wird
der Füllstoff in den Zahn eingefüllt und mit einem Speziallicht gehärtet. Die Zuhandnahme von
derartigen Spezialgeräten ist nicht nur teuer, weil sie teuer von der Anschaffung her sind, sondern
auch weil es sich um einen hohen Zeitaufwand handelt bis die Füllung ausgehärtet ist. Das Material
an sich ist nicht teuer und es wird auch keine große Menge für eine kleine Zahnfüllung benötigt. Für
größere Kariesschäden wird allerdings eine geschichtete Kompositfüllung benötigt. Diese ist bei der
Einbringung sehr viel aufwändiger. Und dies bedeutet letztlich, dass der Patient auch mehr Kosten zu
tragen hat, da die Krankenkasse diese Mehrkosten nicht übernimmt. Dabei ist diese Füllung zwar
auch in einer Behandlungssitzung möglich einzubringen, doch wird der Füllstoff in mehreren
einzelnen Schichten aufgetragen, welche nacheinander aushärten müssen.
59 % unserer Leser haben eine Zahnfüllung aus Kunststoff.
Denn während des
Aushärtens kommt es zwangsläufig zu Materialschrumpfungen beim Füllstoff. Hier besteht allerdings
die Gefahr, dass kleine Randspalten zwischen Zahn und Füllung entstehen. In diesen kann sich
wiederum neues Karies bilden. Doch je weniger Material pro Schicht in den Zahn gelegt wird, um so
geringer ist dieses Risiko. Doch je weniger Material pro Schicht verwendet wird, umso länger dauert
es bis die Füllung vollständig aufgebaut ist. Und dies schlägt zeitmäßig ganz schön zu Buche, was sich
der Zahnarzt natürlich bezahlen lässt. Ein weiterer Kostenfaktor bei den Kompositfüllungen ist die
Mehrfarbentechnik. Diese ist in der Regel der Grund, warum sich der Patient für die höherwertige
Versorgung entscheidet. Denn Amalgamfüllungen sehen einfach nicht schön. Die Kompositfüllungen
sind jedoch mit der Hilfe der Mehrfarbtechnik fast unsichtbar. Aus diesem Grund wird meist die
Mehrschichttechnik mit der Mehrfarbentechnik kombiniert. Und daraus ergibt sich letztlich auch der
höhere Preis, den der Patient mit einer entsprechend höheren Eigenleistung anteilig zahlen muss.
Denn auch die Mehrfarbentechnik wird von der Krankenkasse nicht erstattet. Anders sieht es bei
Versicherten der PKV aus. Je nach Tarif erstattet diese ihren Patienten auch die höherwertige
Versorgung bei Zahnfüllungen.
Patienten, die sich der Ästhetik wegen für Kompositfüllungen entscheiden, können die Mehrkosten, die ihnen dadurch durch den Zahnarzt in Rechnung gestellt werden, über die Zahnzusatzversicherung abwickeln. Hier ist natürlich zuvor anzufragen, ob sich diese Mehrkostenerstattung auch im Versicherungsumfang befindet. Ein Vergleich der verschiedenen Tarif lohnt sich daher im Vorfeld für jeden, der gesetzlich krankenversichert ist.
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Michael Mitterer
Zahnersatz Kosten Experte
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