Viele Patienten empfinden ein neu eingesetztes Zahnimplantat in den ersten Stunden, Tagen und Wochen als sehr ungewohnt und auch teils als störend. Denn wo vorher eine Lücke klaffte bzw. ein Provisorium angebracht war, gibt es in der ersten Zeit einen Fremdkörper, den der Patient erst einmal auch akzeptieren muss. Insbesondere in den ersten Wochen nach dem Einsetzen des Zahnimplantates wird jedes Drücken als sehr ernst empfunden. Allerdings kann es sein, dass das Zahnimplantat tatsächlich schmerzt und drück.
Die Ursache für das Schmerzen und Drücken ist aber nicht das Wissen um einen Fremdkörper im
Mund meist, sondern schon durchaus ernster. Und zwar kann zum Beispiel eine Periimplantitis
vorliegen. Hierbei handelt es sich um eine Entzündung des Zahnfleisches, welche nach einem
implantologischen Eingriff gar nicht so selten auftritt im Bereich des Zahnimplantates und sich bis in
die Tiefe des Kieferknochens ausbreiten kann. Im frühen Stadium der Entzündung spricht man noch
von einer Mukositis bzw. einer periimplantäre Mukositis. Betroffen ist von der Entzündung in diesem
Fall nur das weiche Gewebe, also das implantatumgebende Zahnfleisch. Wenn sich die Entzündung
aber bereits ausgebreitet hat, ist diese irreversibel und verursacht einen Knochenabbau. Wenn nicht
behandelt wird, kann dies zum Zahnimplantates führen. Häufig betroffen von einer Periimplantitis
sind Patienten, die rauchen, Diabetes haben oder eine unbehandelte Parodontitis.
57% klagten über Druckschmerzen bei ihrem Zahnimplantat.
Dabei sind die
Entstehung dieser Zahnerkrankung mit Parodontitis vergleichbar, nur dass es eben zu einer
Anlagerung von Bakterien am Übergang vom Implantathals zum Zahnfleisch kommt. Wenn
Periimplantitis auftritt, ist es dabei so, dass die Ursache vor allem eine unzureichende Mundhygiene
ist. Doch eben auch Rauchen kann eine Ursache sein, ebenso wie Diabetes und Osteoporose und
dass das Zahnimplantat nie richtig eingeheilt war im Kiefernknochen. Diese Zahnerkrankung, die
letztlich dazu führt, dass das Zahnimplantat schmerzt und drückt, kann durch regelmäßige
Kontrolluntersuchungen verhindert bzw. frühzeitig erkannt werden.
62% empfanden die Entfernung des Zahnimplantats als erträglich.
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Schmerzt das Zahnimplantat sollte der Patient umgehend den Zahnarzt aufsuchen. Denn nur dieser
kann herausfinden, ob wirklich eine Periimplantitis vorliegt oder die Ursache doch eine andere ist.
Wenn bereits eine Knochenzerstörung im Gange ist, ist es entscheidend, wie frühzeitig genug der
Patient dann doch noch zum Zahnarzt gegangen ist. Je nach Ausmaß der Entzündung gibt es dann
vier Behandlungsstufen, und zwar die Elimination der Bakterien auf der Implantatoberfläche und die
Reinigung sowie die Desinfektion und die Gabe von Antibiotika.
Bei 49% konnten die Schmerzen durch ein neues Zahnimplantat behoben werden.
Das heißt es werden vor allem
Schmutznischen und Rauigkeiten entfernt und dafür gesorgt, dass der Patient die Implantatpflege
optimiert. Möglicherweise ist auch die Entfernung des Implantates nötig und ein erneuter
Knochenaufbau. Angewandt werden dann Methoden wie Airflow/Pulverstrahl und spezielle Küretten
für Implantate. Zum Einsatz kommen kann auch ein Laser. Die Antibiotikagabe ist bei einer derartigen
Entzündung sehr wichtig. Wir ein Wiederaufbau des Knochens nötig, wird auch die Anfertigung von
einem neuen Zahnimplantat nötig. Und das kann für den Patienten sehr teuer werden. Dabei kann
der Knochenaufbau nach einer Periimplantitis mit Knochenersatzmaterial und einer Abdeckung mit
einer Membran erfolgen.
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Michael Mitterer
Zahnersatz Kosten Experte
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