Zahnimplantate sind sehr gefragt. Sie bieten generell eine relativ sichere Therapie für dauerhaften Zahnersatz. Bei den meisten Patienten wächst eine künstliche Zahnwurzel erfolgreich fest. Nach Ende der Behandlung ist der neue Zahn im Idealfall nicht von einem echten zu unterscheiden. Es gibt jedoch einige Risikofaktoren, die das Setzen eines Implantates unmöglich machen können. Eine schwere Parodontitis stellt ein gravierendes Problem dar.
Sie haben womöglich gelesen, dass die charakteristischen Symptome einer Parodontitis Entzündungsherde in der Mundhöhle beziehungsweise dem Bindegewebe sind. Die Entzündungen gehen häufig einher mit.
Ein Zahnimplantat kann nur dann langfristig mit dem Kiefer fest zusammenwachsen, wenn die Knochenmasse heil ist. Bei Patienten mit Parodontitis ist das nicht der Fall. Das Zahnfleisch ist zu einem bestimmten Grad geschädigt. Damit trotzdem eine erfolgreiche Behandlung per Implantat stattfinden kann, haben Forscher über die letzten Jahre die Oberflächenstruktur der Implantate verändert und verbessert. Die heute vielfach verwendeten künstlichen Zahnwurzeln weisen eine angeraute Oberfläche auf. Diese fördert das Knochenwachstum und hat gleichzeitig eine positive Auswirkung auf eine stabile Verbindung zwischen dem Knochen und dem Zahnimplantat.
Quelle: Youtube.com
Allgemeinhin sind künstlich generierte Zahnwurzeln aus Titan mit kleinsten Mengen Nickel und Zinn versehen. Die Metalle können beim direkten Kontakt zu den Kieferknochenzellen winzige Partikel in das umliegende Knochengewebe absondern. Bei einigen Patienten ruft diese Absonderung eine allergische Reaktion hervor. Gelten Sie bereits als Risikopatient für ein Implantat, weil sie unter Parodontitis leiden, sollte Ihr Implantat-Modell von einer extrem dicken, für Sie ausreichenden Titan-Oxidschicht umgeben sein.
Dass die künstliche Zahnwurzel bei einem Parodontitis-Patienten verlässlich hält und mit dem Knochen verwächst ist nicht die einzige Misserfolgswahrscheinlichkeit. Ein vollständiges Zahnimplantat besteht insgesamt aus drei Teilen. Das Mittelstück ist die Verbindung zwischen der Wurzel und dem Aufbauteil, das später den im Mund sichtbaren Zahnersatz darstellt. Patienten mit Zahnfleischrückgang sind der Gefahr ausgesetzt, dass sich an dem Verbindungsstück Bakterien ansiedeln. Diese können im schlechtesten Fall sogar bis in das Innere des Implantates vordringen. Passiert eine derartige Infektion, ist der Verlust des ganzen Implantates nicht ausgeschlossen.
Die Lösung kann ein spezifisches Verbindungsteil bringen, eine sogenannte Schweizer-Taschenuhr-Dichtung. Die Abdichtung unterbindet Mikrobewegungen zwischen dem Implantat und dem Aufbaustück. Schädliche Bakterien können nicht eindringen.
Eine Leserin schildert: -Beinahe verlor ich das Implantat durch unerwartete Bakterienbildung.- Sie hatte nicht mit den Schwierigkeiten gerechnet, die der aus dem Kieferknochen herausragende Aufbau des Implantates für ihre frühere Parodontitis bedeutete. Die Mundhöhle ist fast immer dicht von Bakterien besiedelt. Die Oberflächenbeschaffenheit des ausgewählten Implantates hat die Bildung von Plaque nicht reduziert, sondern vielmehr beschleunigt. Der Zahnarzt hat die drohende Periimplantitis gerade noch rechtzeitig diagnostiziert und mit gutem Ergebnis behandelt.
Das Ausmaß einer Parodontitis kann so massiv sein, dass aufwendige und kostenintensive Knochenaufbauten als Vorbehandlung erforderlich werden. Bei einzelnen Patienten rät der Zahnarzt von Zahnimplantaten ab und empfiehlt alternativen, herkömmlichen Zahnersatz.
Ich befürworte in jedem Fall eine gründliche Voruntersuchung. Wer Zahnfleischrückgang zu beklagen hat, riskiert, dass eine künstliche Zahnwurzel überhaupt nicht anwächst oder bei weitem nicht so fest und langlebig ist wie bei gesunden Patienten. Entscheiden Sie gemeinsam mit Ihrem behandelnden Arzt, ob ein Implantat für Sie sinnvoll ist. Stellen Sie zudem einige Anforderungen an Ihren Zahnarzt:
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Michael Mitterer
Zahnersatz Kosten Experte
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