» Bei einem Veneer handelt es sich um eine durchsichtige Schale aus Keramik, die der Zahnarzt mit einem Kleber auf den Frontzahn aufbringt.
» Die Kosten für das Veneer richten sich maßgeblich nach seiner Art: Non-Prep, konventionelles Veneer oder Lumineer®.
» Die Fertigung eines Veneers gilt als arbeitsintensiv, sodass es sich um einen teuren Zahnersatz handelt.
» Laut Statistik dachten über 80 Prozent der Befragten darüber nach, wie sie ihre Kosten beim Zahnarzt reduzieren können.
» In Deutschland kostet ein Veneer pro Zahn zwischen 700 und 900 Euro.
» Entscheidet sich der Patient für Veneers ausschließlich aus ästhetischen Gründen, übernimmt die Krankenkasse die Kosten nicht.
» Eine Kostenübernahme der Krankenkassen erfolgt, sofern die Behandlung eine medizinische Notwendigkeit darstellt oder die Behandelten eine Zahnzusatzversicherung abschlossen.
Ein Veneer ist eine durchsichtige Schale, die mithilfe eines Spezialklebers auf die (Front-) Zähne aufgesetzt wird. Sie ist dünn und lichtdurchlässig und besteht aus Keramik.
Die Veneers Kosten sind von vielen verschiedenen Faktoren abhängig. Und zwar von der Art von Veneers, wobei man hierbei Non-
Prep, konventionelles Veneer und Lumineer unterscheidet und von der Herstellungsmethode.
Während Veneers aus Glaskern mit Bemalung von den Laborkosten her günstiger sind als Veneers,
welche aus Glaskern und individueller Keramikbeschichtung bzw. nur aus geschichteter Keramik
hergestellt werden. Eine Rolle spielt auch der Ort der Herstellung. Die Lumineers werden
beispielsweise in den USA hergestellt in einem Labor.
Diese sind natürlich ein bisschen teurer, als
Veneers, welche vor Ort hergestellt werden oder in Ungarn oder Polen bzw. Asien. Der Anteil der
Labor- bzw. Herstellungskosten hat ebenfalls großen Einfluss auf die Kosten von Veneers. Die
Fertigung der Veneers gilt dabei als sehr arbeitsintensiv, was diesen Zahnersatz allgemein sehr teuer
macht.
88,9 % der Leser machen sich Gedanken, wie sie die Kosten beim Zahnarzt
reduzieren können.
11% machen sich darüber anscheinend keine Gedanken.
Wenn aus Kostengründen die Herstellung im Ausland bevorzugt wird von hiesigen
Zahnärzten, dann bedeutet das nicht, dass man hier qualitative Einbußen zu befürchten hat. Die
Labore arbeiten weltweit nach bestimmten Standards. Allerdings werden in der Billig-Produktion im
Ausland nur sehr vereinzelt No Prep Veneers hergestellt.
Frage | Antwort |
---|---|
Was ist der Unterschied zwischen Zahnverblendung und Veneer ? | Die Zahnverblendung ist eine Gebissverschönerung, die keine Veränderungen des Zahns verlangt, Veneers sind Keramik- oder Plastikplättchen, die auf die Zähne aufgeklebt werden, dafür müssen die Zähne aber aufgeraut und verändert werden und diese Behandlung lässt sich nicht rückgängig machen. |
Was kosten Veneers im Durchschnitt in Deutschland, Österreich und Schweiz ? | In Deutschland und Österreich kosten Veneers pro Zahn zwischen 700 und 900 Euro, in der Schweiz rund 2000 Schweizer Franken. |
Wo bekommt man günstige Verblendschalen ? | Die Kosten sind von Zahnarzt zu Zahnarzt unterschiedlich, ein Preisvergleich ist ratsam, auch im Internet lassen sich günstige Anbieter für Verblendschalen finden. |
Wie unterscheiden sich die Kosten für die jeweiligen Materialien ? | Die Kosten für Veneers hängen von der Qualität, dem Aufwand und dem Material ab. Keramik-Veneers sind ab rund 400 Euro pro Zahn erhältlich, Hybridkunststoff-Veneers beginnen bei 700-1.000 Euro pro Zahn, die Lumineers beginnen ebenfalls bei etwa 700 Euro pro Zahn. |
Wie viel bezahlt die Krankenkasse ? | Wenn die Verblendschalen ausschließlich der Ästhetik dienen, übernimmt die Krankenkasse keine Kosten; Wenn eine Zahnzusatzversicherung besteht und eine medizinische Notwendigkeit vorliegt, zahlt die Kasse. |
Wie hoch der Eigenanteil für Veneers ? | Der Eigenanteil liegt bei 100 Prozent, wenn die Veneers aus ästhetischen Gründen eingesetzt werden und keine Zahnzusatzversicherung vorhanden ist. |
Warum sind Veneers so teuer ? | Die Herstellung der Veneers ist sehr aufwendig, sie werden individuell an die Zähne angepasst, das Aufsetzen der Veneers ist zudem ein kompliziertes und langwieriges Verfahren. |
Erschwerend hinzu kommt beim Zahnarzthonorar, dass Veneers keine Kassenleistung sind und der
Zahnarzt daher in der Regel nicht an bestimmte Preisvorgaben bzw. Gebühren gebunden. Das heißt
der Zahnarzt kann sein Honorar nach Aufwand individuell berechnen. Kostentreiber können auch
ungünstige Zahnverhältnisse sein und die Erfordernis Schau- oder Wax-up Modelle anfertigen lassen
zu müssen. Zudem können Kosten durch Mock-up entstehen. Insbesondere beim Zahnarzthonorar
kann der Umstand stark beeinflussen, dass es sich hier um eine sehr beratungsintensive Behandlung
handelt. Kostentreibend kann auch die Notwendigkeit der Vorbehandlung sein. Hierzu gehören
Bleaching, eine kieferorthopädische Regulierung und möglicherweise auch Zahnfleischverlauf-
Korrekturen.
48 % unserer Leser bevorzugen Zahnersatz aus Polen.
Wesentlichen Einfluss auf die Höhe der Kosten hat natürlich auch die Anzahl der angefertigten
Veneers. Doch der Preis pro Veneer sinkt hier mit der Anzahl der angefertigten Zahnersatzstücke. Der
Grundpreis bleibt gleich, verteilt ich aber dann auf mehrere Veneers und macht augenscheinlich den
Zahnersatz für den einzelnen Zahn günstiger.
Die Kosten für konventionelle Veneers liegen bei einem Stück bei 550 bis 800 Euro. Werden 2 Veneers benötigt ergibt sich ein Preis von 1100 bis 1600 Euro. Bei 4 Veneers ist man schon bei Kosten von 2000 bis 3000 Euro und bei 6 Veneers bei 2800 bis 3300 Euro. Dafür erhält man aber auf die Veneers auch eine individuelle Keramik-Schichtung. Die Preise für mit oder ohne Kern sind bei den Veneers gleich. Diese Art Veneers werden in Deutschland am häufigsten eingesetzt. Dies hat auch etwas mit der langen Erfahrung zu tun, die die Zahnärzte in diesem Bereich haben. Die Kosten von maximal ca. 3000 Euro sind zudem auch bald gespart. Im Bezug auf die Ästhetik gibt es bei diesen Veneers nichts zu bemängeln.
Die Kosten für Non Prep Veneers belaufen sich bei 1 Veneer auf 600 bis 900 Euro. 2 Veneers dieses Typs kosten 1200 bis 1800 Euro und 4 Veeners bzw. 6 Veneers 2600 bis 4000 Euro. Wem die Kosten nicht zu hoch sind, der kann die Non Prep Veneers von seinem Zahnarzt insbesondere einsetzen lassen wenn eine Schließung von unattraktiven Lücken im Frontzahnbereich nötig ist oder eine Modellierung der Zähne um einen neuen Verlauf der Zahnbögen zu erzielen. Auch eine dauerhafte Aufhellung der Zähne kann durch diese Veneers erreicht werden, ebenso wie eine Verlängerung oder Verbreitung der Zähne und die ästhetische Optimierung der Frontzähne oder von einer ganzen Zahnreihe.
Die Kosten für Lumineers, die in den USA hergestellt werden und bei denen eine möglicherweise
längere Lieferzeit eingeplant werden muss, liegen die Kosten für 1 Veneer bei 600 bis 1100 Euro und
für 4 Veneers bei 2400 bis 3600 Euro. 6 Veneers bzw. 8 Veneers haben einen stolzen Preis für den
Patienten von 3600 bis 8000 Euro. Wem das nicht zu teuer ist, der hat den Vorteil, dass sich diese
Veneers rückstandslos und komplett vom Zahn entfernen lassen. Das heißt die Zähne können
jederzeit wieder in ihre ursprüngliche Form bzw. ihren anfänglichen Zustand zurück gebracht
werden.
Werden die Veneers indes im lohngünstigen Ausland angefertigt, kosten die Veneers je Stück 375 bis
450 Euro. Bei 8 Veneers muss der Patient indes nur 3500 Euro auf den Tisch legen. Diese Kosten
enthalten auch schon das Zahnarzthonorar. Dieses schlägt sich in der Regel mit 1/3 bei den
Gesamtkosten zu Buche.
Allerdings kann der Patient dem Zahnarzt seines Vertrauens nicht vorschreiben, woher er die
Veneers bezieht. Es ist schon eine Frage des Vergleich, ob der Patient wirklich einen Zahnarzt seines
Vertrauens findet, der auch günstige Veneers anbieten kann. Dafür muss der Zahnarzt Kontakt haben
zu einem Dentallabor, das die Veneers kostengünstig fertigen kann. Wegen des hohen Lohnniveaus
hier in Deutschland ist es nun einmal so, dass die Veneers, die in Deutschland gefertigt werden, auch
recht teuer sind. Rund 2/3 der Kosten für Veneers werden dadurch bestimmt, woher der Zahnarzt
diesen Zahnersatz bezieht.
Da jedes Gebiss einzigartig ist, muss für die konkrete Kostenermittlung zunächst ein Kostenvoranschlag erstellt werden. Dieser beruht auf der Untersuchung des Zahnarztes und den Röntgenbildern. Dieser Kostenvoranschlag gilt als Kalkulationsgrundlage für ein Ja oder Nein für Veneers an den jeweiligen Stellen. Zwischen den Veneers ist es auch möglich Brücken oder Kronen zu setzen. Die Anpassung dieser Zahnersatzmöglichkeiten an die natürliche Zahnfarbe ist heute technisch möglich, aber natürlich auch mit Mehrkosten verbunden.
Die Veneers sind allerdings auch aus anderer Sicht nicht der Zahnersatz schlechthin. Es gibt auch Grenzen, wo Veneers nicht zum Einsatz kommen sollten bzw. können. Nämlich dann, wenn sie die Zahngesundheit oder den Kauablauf gefährden bzw. behindern. In der Praxis kommt hinzu, dass es sehr schwer ist alle sechs Frontzähne mit Non-Prep-Veneers oder Lumineers zu versorgen. Dies stellt auch aus ästhetischer Sicht nicht die optimale Lösung dar. Und wenn es um die Eckzähne geht, die von Natur größer sind, als die kleinen Backenzähne, stellen Veneers allgemein nicht die optimale Lösung dar. Denn dies würde unter Umständen sich negativ auf das Größenverhältnis Eckzahn- Prämolaren auswirken, was Probleme beim Kauen verursacht. Pro Kiefer wird eine Versorgung von 8 bis 10 Veneers pro Kiefer empfohlen, wenn nicht andere Lösungen gefunden werden können.
Sie finden hier eine Übersicht der häufigsten Probleme in der Zahnmedizin. Wählen Sie unten ein Thema und erhalten alle Antworten über diese Thematik:
Hier können Sie mich bewerten:
Kosten-beim-Zahnarzt.de/bewerten
Michael Mitterer
Zahnersatz Kosten Experte
1. Die mit einem * (Anzeige/Werbung) oder auf Amazon verweisende Links sind Partner-/Anzeigenlinks. Es handelt sich Affiliate-Links und Google Adsense Werbung mit denen wir eine Provision erzielen können. Über diese Einnahmen finanzieren wir die Betriebskosten dieser Webseite.
2. Die Inhalte auf unserer Webseite ersetzen keine Beratung durch einen Arzt. Suchen Sie bei Problemen immer einen Fachmann auf.