Kosten beim Zahnarzt

Zahnversiegelung Kosten


» Eine Zahnversiegelung ermöglicht es, kleine Vertiefungen auf der Oberfläche eines Zahns (Fissuren) zu versiegeln.

» Als sinnvoll erweist sich die Maßnahme an gebrochenen Backenzähnen, da diese als Brutstätte von Bakterien dienen.

» Bei Kindern und Jugendlichen übernimmt die gesetzliche Krankenkasse die Kosten für eine Zahnversiegelung vollständig.

» Erwachsene Patienten bezahlen die Maßnahme häufig eigenständig, wobei Kosten von 40 Euro pro Zahn entstehen können.

» Besitzt der Patient eine Zahnzusatzversicherung, sinkt die Eigenleistung, da die Versicherungen im Normalfall 70 bis 80 Prozent der Kosten erstatten.

» Durch eine Versiegelung gesunder Zähne besteht die Möglichkeit, Folgekosten, beispielsweise in Form einer Kariesbehandlung, einzusparen.

» Eine mögliche Vorbehandlung vor der Versiegelung geht zulasten der Patienten.


Durch eine Zahnversiegelung lassen sich Fissuren im Zahn verschließen. Hierbei handelt es sich um Vertiefungen, welche wie Furchen aussehen und an den Kauflächen der Backenzähne entstehen können. Sie sind sehr schmal und können mit der Zahnbürste nicht gereinigt werden und werden somit zu einer Brutstätte von Kariesbakterien. Diese Fissuren schließen kann der Zahnarzt mit einer Zahnversiegelung. Sinnvoll ist die Zahnversiegelung vor allem an den großen Backenzähnen, und zwar unmittelbar nachdem diese durchgebrochen sind. Wurde dies festgestellt im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung, empfiehlt es sich die Zahnversiegelung danach binnen weniger Monate vorzunehmen. Allerdings erst nachdem diese in die Mundhöhle vollständig durchgebrochen sind. Allerdings sagen Experten selbst, dass eine derartige Zahnversiegelung nur präventiv wirkt. Eine sich bereits gebildete Karies lässt sich nicht stoppen. Zur Zielgruppe einer Zahnversiegelung gehören vor allem Kinder und Jugendliche. Dabei kommt eine Zahnversiegelung in diesem Alter in Frage, auch wenn bereits ein kariöser Bereich entdeckt wurde, dieser aber vom Zahnarzt gereinigt wird zuvor. Viele Zahnärzte bieten auch an Milchzähne zu versiegeln. Allerdings besteht hier eine Kontroverse, weil viele Experten diese Zahnbehandlung für nicht nötig halten.


Erwachsene können natürlich auch eine Zahnversiegelung vornehmen lassen, wenn keine Karies vorliegt. Angewandt wird die Zahnversiegelung schon seit Mitte der 1950er Jahre. In den 1960er Jahren wurden die ersten klinischen Studien durchgeführt und 1976 durch die American Dental Association als sicher und effektiv anerkannt als Zahnbehandlung. In Deutschland wurden Zahnversiegelungen anfänglich nur unter Vorbehalt empfohlen. Der GKV waren die damaligen Erfahrungen noch nicht ausreichend. Heute ist die GKV der Überzeugung, dass zumindest die Zähne von Kindern und Jugendlichen durch eine Zahnversiegelung effektiv geschützt werden können. Grund dafür ist, dass bei Kindern und Jugendlichen die Wahrscheinlichkeit von kariösen Zähnen nicht so hoch ist. Allerdings gibt es auch da wieder die Kontroverse, ob Milchzähne versiegelt werden müssen, oder ob dies unnötige Kosten für die Krankenkasse sind. Denn Milchzähne fallen ja früher oder später eh aus. Doch ein kariöser Milchzahn kann auch benachbarte bleibende Zähne durchaus mit Karies infizieren. Die Eltern sollten hier genau überlegen, ob sie die Zähne der Kinder versiegeln lassen sollen als Präventionsmaßnahme.

Kostenübernahme durch die GKV

Heute hat sich die Expertenmeinung nachhaltig geändert. Allerdings sollte sich jeder, der vorhat eine Zahnversiegelung vorzunehmen, bei seiner Krankenkasse erkunden wie es mit der Kostenübernahme steht. Bei Kindern und Jugendlichen wird die Zahnversiegelung komplett von der Krankenkasse übernommen. Dies gilt für Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr. Wissenswert ist dabei, dass die Zahnversiegelung ca. zwei Jahre hält. Das heißt ist ein Jugendlicher 18 Jahre alt, sollte er sich auf jeden Fall noch einmal den Schutz für die Zähne holen. Wenn der Zahnarzt Erwachsenen nämlich eine Zahnversiegelung empfiehlt, muss diese aus eigener Tasche bezahlt werden. Die GKV übernimmt hierfür keine Kosten. Pro Zahn muss man dann mit ca. 40 Euro rechnen, die der Zahnarzt in Rechnung stellt. Das heißt bei einem kompletten Gebiss mit 32 Zähnen kommen für diese Behandlung Kosten von 1280 Euro zusammen. Auch bei Erwachsenen gilt, dass nach gut zwei Jahren eine neue Versiegelung der Zähne nötig wird. Wenn die Zähne stark beansprucht werden, kann dies auch schon früher der Fall sein.

Zusatzversicherung zahlt 70 bis 80 Prozent

Jeder gesetzlich versicherte Patient sollte allerdings die Bedingungen seiner Zahnzusatzversicherung durchlesen, die er hoffentlich abgeschlossen hat. Denn je nach Tarif übernehmen die Versicherungen diese Kosten und der Patient kann sich in diesem Fall fühlen wie ein Privatpatient, denn die Private Krankenversicherung erstattet derartige Kosten dem privaten Patienten natürlich zurück. Und wenn diese Zusatzversicherung nur 70 oder 80 Prozent der Kosten tragen würde, bedeutet dies bei einem Betrag von bis zu ca. 1280 Euro schon eine erhebliche Entlastung für das Haushaltsbudget. Wenn der Patient eine Zusatzversicherung mit der Kostengarantie von 100 Prozent abgeschlossen hat, übernimmt diese natürlich die kompletten bis zu 1280 Euro, die für die Zahnversiegelung anfallen. Zahnversiegelungen vom kompletten Gebiss werden bei Erwachsenen allerdings meist nicht vorgenommen. Es handelt sich meist um Einzelzähne.

Wenn der Preis für die Zahnversiegelung bei Erwachsenen auch hoch ist, grundsätzlich lohnt sich die Investition in die Zahnversiegelung aber. Denn dank der Versiegelung haben Kariesbakterien kaum eine Chance durchzudringen und sich zu vermehren. Natürlich müssen nicht alle 32 Zähne im Gebiss versiegelt werden. Insbesondere lohnt sich die Versiegelung von den Zähnen, die noch völlig gesund sind. Dank der Versiegelung der Zähne kann man sich sehr viele Folgekosten ersparen. Beim Vergleich der Tarife für eine Zahnzusatzversicherung sollte beachtet werden, dass die Zahnversiegelung im Vertrag enthalten ist, also zu den Kosten gehört, die die Versicherung bei Inanspruchnahme auch bezahlt. Die Zusatzversicherung stellt für Erwachsene die einzige Möglichkeit dar kostengünstig zu einer Versiegelung der Zähne zu kommen.

Mögliche Vorbehandlung geht zu Lasten des Patienten

Zu beachten ist, dass vor der Zahnversiegelung die jeweils zu behandelnden Zähne komplett frei sind von Karies. Es ist natürlich für Erwachsene auch möglich diese Zähne erst von Karies befreien zu lassen. Möglich ist dies durch eine Kariesinfiltration. Die Kosten, die hierdurch entstehen, muss der Versicherte selbst tragen. Die Krankenkasse beteiligt sich an den Kosten nicht. Die Kosten für diese Behandlung liegen bei ca. 100 Euro pro Zahnfläche. Bei einer entsprechenden Zahnbehandlung in den Zahnzwischenräumen wird es ein bisschen teurer. Hier kostet es pro Zahn 120 Euro. Letztlich kostet diese Vorbehandlung den Patienten auch sehr viel Geld. Zählt man diese Kosten denen der Zahnversiegelung dazu, stellt sich die Frage, ob die Zahnversiegelung wirklich sinnvoll bzw. wirtschaftlich ist. Auf der anderen Seite kommt aber auf, dass mit kariösen Zähnen noch sehr viel größeren Schäden am Zahn entstehen können, was den Patienten dann auch noch mehr Geld kostet.



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