» Eine Knirscherschiene aus Kunststoff wird gegen Bruxismus empfohlen, um den Substanzverlust der Zähne zu verhindern.
» Die Schiene wird individuell angepasst und kann aus weichem, hartem oder hybridem Kunststoff bestehen.
» Symptome von Bruxismus sind Kieferschmerzen, Zahnschmerzen beim Kauen, Bissspuren, Zahnfüllungsverlust, Risse an der Zahnsubstanz und mehr.
» Diagnose durch den Zahnarzt basiert auf abgeriebenen Zahnoberflächen und Befragung zu Stress, Schlaf und anderen Faktoren.
» Die Schiene trägt zur Zahnerhaltung bei und mindert Schäden durch Aufbissdruck.
Bruxismus, das Knirschen mit den Zähnen, gilt nicht als eigenständiges Krankheitsbild. Es erhöht jedoch das Risiko von Zahnproblemen. Um Substanzverlust der Zähne zu vermeiden, empfiehlt sich eine Knirscherschiene gegen Bruxismus. Anzeichen, dass Sie eine solche brauchen, sind neben abgeschliffenen Zahnoberflächen Kiefer- und Kopfschmerz.
Bei einer Knirscher- oder Aufbissschiene handelt es sich um eine meist transparente Zahnschiene aus Kunststoff. Für die Herstellung kommt abhängig von der zahnärztlichen Diagnose weicher oder harter Hochleistungskunststoff zum Einsatz.
Eine hochwertige Aufbissschiene liegt eng auf den Zähnen auf, ohne ein Druckgefühl zu verursachen. Drei Arten unterscheiden sich bei den Zahnschienen:
Die Aufbissschiene tragen Sie am Ober- oder Unterkiefer. Alternativ empfiehlt Ihnen Ihr Zahnarzt für beide Kieferseiten jeweils eine separat angefertigte Zahnschiene. Diese soll den Kiefer entspannen und gleichzeitig den Zahnsubstanzverlust durch das Knirschen mindern oder vermeiden.
Ob Sie eine Zahnschiene gegen Zähneknirschen benötigen, hängt davon ab, wie ausgeprägt die Symptome bei Ihnen auftreten. Anzeichen des klassischen Bruxismus sind:
Das Auftreten einer Parodontitis kommt als Folgeerscheinung des Zähneknirschens infrage. Eine Studie von Seiya Kato et al. deutet auf den Zusammenhang von Bruxismus und der entzündlichen Erkrankung des Zahnhalteapparats hin.
Eine weitere Ursache des Zähneknirschens kann starker Stress sein. Dieser verursacht häufig den Bruxismus. Vorwiegend in Krisensituationen informieren sich Betroffene daher verstärkt über das Phänomen. Zu dem Ergebnis kam eine im November 2022 veröffentlichte Studie türkischer Forscher.
Die Zahnschiene gegen das Knirschen dient dazu, Ober- und Unterkiefer zu entspannen. Sie hilft Ihnen, stressbedingte Automatismen,
die Ihre Zähne sowie die Kiefermuskulatur belasten, zu verlernen. Zu diesen zählen:
Die Knirscherschienen fungieren als eine Art Stoßdämpfer zwischen den beiden Kieferseiten. Dadurch schützen sie die Zahnsubstanz vor dem Druck, der durch den Aufbiss entsteht. Die rund einen Millimeter dicke Aufbissschiene begünstigt zudem die Ruheschwebelage des Kiefers und lockert die Kiefergelenkmuskulatur.
Die Diagnose des Bruxismus durch den Zahnarzt erfolgt, wenn dieser bei einer Kontrolluntersuchung abgeriebene Zahnoberflächen erkennt. Er befragt Sie zu:
Resultiert das Zähneknirschen aus einer Zahnfehlstellung oder CMD, überweist Ihr Zahnarzt Sie an einen Kieferorthopäden oder einen Kieferchirurgen.
Eine Zahnschiene gegen das Zähneknirschen fungiert als symptomatische Therapie. Sie mindert den unbeabsichtigten Aufbissdruck auf die Zähne und die Belastung der Kiefermuskulatur. Allerdings behandelt sie nicht die Ursache des Bruxismus.
Resultiert das Zähneknirschen aus starkem Stress oder Schlafstörungen, empfiehlt sich eine entspannungsfördernde Therapie. Tritt Bruxismus als Begleiterscheinung oder Folge von Genussmittelkonsum oder einer Medikamenteneinnahme auf, überdenken Sie Ihr Konsumverhalten.
Fragen Sie Ihren Hausarzt bei Bedarf nach einem Alternativmedikament, um Zähneknirschen als medikamentöse Nebenwirkung auszuschließen.
Eine weiche, harte oder hybride Zahnschiene kommt als symptomatische Therapieform gegen Bruxismus infrage. Sie begünstigt eine entspannte Kieferposition und schützt die Zähne vor aufbissbedingtem Abrieb. Allerdings bekämpft sie lediglich die Symptome, nicht die Ursachen des Bruxismus. Um das Zähneknirschen zu beenden, reduzieren Sie Stress im Alltag und überdenken Sie den Genussmittelkonsum.
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Michael Mitterer
Zahnersatz Kosten Experte
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