» Hypersalivation, auch vermehrter Speichelfluss genannt, tritt auf, wenn übermäßig viel Speichel im Mund produziert wird.
» Die Symptome können Schluck- und Sprachstörungen sowie Aspiration sein, und in schwereren Fällen kann es zu Sialorrhö (unbeabsichtigter Austritt des Speichels) kommen.
» Die Ursachen können lokale Reizungen, medikamentöse, neurologische oder allgemeine Erkrankungen sein, sowie psychische Faktoren.
» Diagnose erfolgt in der Regel anhand der eindeutigen Symptome, kann aber weitere Untersuchungen erfordern.
» Die Behandlung hängt von der Ursache ab, kann Zahnkorrekturen, medikamentöse Therapie oder Selbsthilfemaßnahmen wie vermehrte Flüssigkeitszufuhr umfassen.
» Die meisten Fälle sind harmlos, aber eine langanhaltende Hypersalivation kann die Lebensqualität beeinträchtigen und sollte ärztlich abgeklärt werden.
Ein erhöhter Speichelfluss tritt medikamenten- oder krankheitsbedingt sowie aufgrund lokaler Reizung auf. Er belastet Betroffene aufgrund der auftretenden Symptomatik. Die Art der Behandlung ist ursachenabhängig. Im Rahmen einer symptomatischen Therapie achten Sie auf eine regelmäßige Flüssigkeitszufuhr, um Ihren Speichel zu verdünnen.
Leiden Sie an einer erhöhten Speichelproduktion, sammelt sich übermäßig viel Speichel im Mund. In der Fachsprache nennt sich das Phänomen Hypersalivation. Abhängig von seiner Ausprägung führt es zu einer Sialorrhö. Der Begriff bezeichnet den unbeabsichtigten Austritt des Speichels aus dem Mund. Umgangssprachlich kennen Sie ihn als "Sabbern".
Zu den primären Symptomen der Hypersalivation gehört die verstärkte Produktion des Speichels. Diese ist in
der Mehrzahl der Fälle harmlos. Teilweise entstehen dadurch:
Äußerlich fällt der vermehrte Speichelfluss nicht auf. Anders verhält es sich, wenn den Betroffenen der Speichel ungewollt aus dem Mund fließt. Die Symptomatik wirkt sich teilweise auf ihre seelische Verfassung aus. Aufgrund der durch das übermäßige Speicheln auftretenden Schamgefühle ziehen sie sich aus der Öffentlichkeit zurück.
Bleibt die Hypersalivation über einen längeren Zeitraum bestehen, erhöht sie das Risiko für depressive Verstimmungen. Allerdings belegt eine im Jahr 2014 veröffentlichte Studie, dass der Einfluss des vermehrten Speichelflusses auf die Lebensqualität der Patienten davon abhängt, wie sie mit dem Problem umgehen.
Geht die Hypersalivation in die Sialorrhö über, treten teilweise äußerliche Symptome auf. Das wiederholte Abwischen des Speichels von den Lippen führt zu Reizungen und Entzündungen. Die rote, aufgesprungene Haut rund um den Mund geht beim Sprechen und in Ruhe mit Jucken oder einem brennenden Schmerz einher.
Bleibt ein stark erhöhter Speichelfluss mit unwillkürlichem Speichelaustritt aus dem Mund unbehandelt, können die Patienten dehydrieren. Der Flüssigkeitsmangel im Körper macht sich durch Schwindel, körperliche Schwäche und anhaltende Müdigkeit bemerkbar.
Aufgrund seiner eindeutigen Symptomatik ist vermehrter Speichelfluss leicht erkennbar. Um seine Ursache in Erfahrung zu bringen, nimmt Ihr Arzt weitere Untersuchungen vor.
Die Behandlung der Hypersalivation hängt von deren Ursache ab. Resultiert sie aus einer lokalen Reizung, suchen Sie Ihren Zahnarzt auf. Dieser korrigiert die den Speichelfluss auslösende Zahnfehlstellungen oder passt Zahnprothese oder Zahnspange an. Fallabhängig bedarf es eines chirurgischen Eingriffs, um die Hypersalivation zu stoppen.
Medikamente mit dem Wirkstoff Atropin reduzieren den Speichelfluss. Betroffene erhalten sie von ihrem Hausarzt in Tablettenform verschrieben.
Welche Maßnahmen Sie selbstständig bei einem vermehrten Speichelfluss ergreifen, zeigt Ihnen das Youtube-Video von Dr. Petra Bracht. Sie empfiehlt Ihnen eine vermehrte Flüssigkeitszufuhr, um den Speichel zu verdünnen und dadurch leichter zu schlucken. Bereiten Sie sich eine Thermoskanne mit Salbeitee zu, um ihn über den Tag verteilt zu trinken. Er mindert den Speichelfluss.
Die verstärkte Speichelproduktion tritt in der Mehrzahl der Fälle temporär auf und ist harmlos. Eine bleibende Hypersalivation entsteht krankheitsbedingt oder aufgrund lokaler oder medikamentöser Ursachen. Diese nehmen auf die Therapie Einfluss.
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Michael Mitterer
Zahnersatz Kosten Experte
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