Erfolgt die Einheilungsphase des Zahnimplantates nicht ausreichend oder tritt eine Entzündung auf, führt dies meist zum Verlust des Zahnimplantats. Das Implantat wird schließlich entweder entfernt - dies ist der Fall, wenn Komplikationen frühzeitig erkennbar sind - oder es fällt heraus. Dieser Verlauf ist jedoch sehr selten. Doch was ist zu tun, wenn sich das Implantat lockert oder sogar herausfällt?
Die Einheilphase bei einem Implantat dauert mehrere Monate. Es handelt sich dabei um die Phase nach dem Einsatz eines Implantats. Wird in dieser Zeit das Implantat übermäßig belastet, führt dies zum Verlust. Die Belastungen entstehen durch fehlerhaft eingesetzte Modelle oder eine mangelhafte Mundhygiene. Es treten Frühkomplikationen wie eine Infektion der Wunde, Schwellungen oder postoperative Blutungen auf. Bekommt der Zahnarzt die Komplikationen nicht in den Griff, muss das Implantat nach mehreren Wochen wieder explantiert werden. Es kommt vor, dass Spätkomplikationen auftreten, die meist chronisch bedingt sind.
Ein Implantat lockert sich, wenn es starken Krafteinwirkungen ausgeliefert ist. Gründe hierfür sind mangelnde Passgenauigkeit oder ungünstige Modelle, die bei einem atypischen Kaudruck eine Fehl- oder Überbelastung bedingen. Passungenauigkeiten sind hierbei sowohl auf das Modell/Material, als auch auf die mit der Zeit eintretenden Veränderungen des Gebisses zurückzuführen. Ein wesentlicher Aspekt ist außerdem Zähneknirschen. Schwerwiegende Fehlbelastungen haben in seltenen Fällen einen Implantatbruch zur Folge. Ist dies der Fall, ist eine sofortige Entfernung des Implantats notwendig.
Neben übermäßiger Belastung sind Entzündungen der Mundhöhle durch mangelnde Mundhygiene Gründe für den Verlust eines Implantats. Die Schleimhautentzündung um das Implantat heißt Mukositis. Wird diese nicht behandelt, werden die Kieferknochen bakteriell abgebaut und das Implantat verliert seinen festen Halt im Kieferknochen. Zudem lagern sich bei einer nicht ausreichenden Implantatspflege Belag und Zahnstein an und fördern Entzündungen sowie den Rückgang von Schleimhäuten. Eine Entzündung ist dabei leicht festzustellen. Blutet das Zahnfleisch bei normalem Druck, suchen Sie einen Arzt auf.
Da der durch den Verlust entstandene Knochendefekt durch Knochenneubildung verschlossen wird, folgt kein körperlicher Schaden. Es bilden sich aber Narben, welche einen erneuten Einsatz eines Implantates erschweren, diesen jedoch nicht unmöglich machen. Generell betrachtet der Arzt bei dem Einsatz eines Implantats das Knochenangebot. Ist dieses für eine Implantation nicht ausreichend, wird es mit Hilfe von Ersatzmaterial aufgebaut.
Leser*innen berichten von Zahnimplantatsverlusten überwiegend nach mehreren Jahren des Tragens. Oft weisen keine merklichen Anzeichen auf den Verlust hin. Leser*innen berichten lediglich davon, dass sich die Implantate wenige Tage zuvor lockerten und befürchten, Folgekosten tragen zu müssen. Um dies abzuklären, ist ein Gespräch mit der Krankenkasse und dem behandelnden Arzt notwendig. In wenigen Fällen übernimmt die Kasse einen Teil.
Zahnimplantate fallen in manchen Fällen heraus. Meine persönliche Empfehlung bei dem Lockerwerden oder dem Verlust ist die sofortige Rücksprache mit Ihrem Zahnarzt. Besonders hinsichtlich der Entzündung, die den Zahnersatzverlust in den meisten Fällen hervorruft, ist schnelles Handeln gefragt. Ein Eingreifen vermeidet schwerwiegende Folgen für Ihre Zahngesundheit.
Außerdem ist es wichtig, dass Sie sich Gedanken machen, warum Sie Ihr Implantat verloren haben:
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Michael Mitterer
Zahnersatz Kosten Experte
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